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Fujifilm X-H2: Mehr Pixel für das kleinere APS-C-Format, weniger zahlen dank Cashback
Hier bitte genau hingucken: Die Fujifilm X-H2 unterscheidet sich von außen nur durch das fehlende S vom Schwestermodell X-H2S.
Foto: COMPUTER BILD
Uhr
Sven Schulz
Sind 40 Megapixel in einem kleineren APS-C-Format eine gute Idee? Was die extra Pixel bringen und was die Fujifilm X-H2 noch kann, lesen Sie im Test!
Testfazit
Testnote
1,7
gut
Die Fujifilm X-H2 ist ein echte Top-Kamera. Unter den Systemkameras mit den kleineren APS-C-Sensoren gehört sie zu den besten, nur an deutlich teurere Profi-Modelle mit Vollformatsensor kommt die X-H2 nicht ganz ran. Für Fans der X-Serie ist sie aber eine echte Empfehlung, vor allem, wenn die Aufnahmen besonders detailreich werden sollen. Nur wenn es um Bilder mit extrem hoher ISO-Einstellung geht, fordert die hohe Auflösung ihren Tribut: Bis ISO 1600 sehen sie toll aus, danach lässt die Bildschärfe nach und die Aufnahmen werden etwas flächig.
Pro
- Sehr hohe Bildqualität
- Großer und sehr detailreicher Sucher
- Genauer Autofokus mit aufwendiger Motiverkennung
- Sehr hohes Tempo
Kontra
- Etwas unübersichtliches Menü
- Bei sehr hoher ISO-Einstellung Schärfeverlust
Klassisches Design und hohe Bildqualität – mit dieser Kombination hat Fujifilm viele Fotografinnen und Fotografen von den Kameras der X-Serie überzeugt. Und wer besonders detailreiche Aufnahmen liebt, bekommt bei der Fujifilm X-H2 mehr Pixel als bisher: Die Systemkamera kommt mit einem 40-Megapixel-Sensor. Was der bringt und wie sich die X-H2 vom Schwestermodell
X-H2Sunterscheidet, sagt der Test von COMPUTER BILD.
Die besten Systemkameras (APS-C/MFT)
Mehr Pixel für den Sensor
Der entscheidende Unterschied zum Schwestermodell X-H2S und zu älteren Kameras der X-Serie: Der Sensor kommt mit 40 Megapixeln (Auflösung: 7728x5152 Pixel). Die Bildverarbeitung übernimmt wie bei der X-H2S der X-Prozessor 5, der deutlich schneller ist als die Prozessoren älterer Fujifilm-Kameras und so für eine besonders aufwendige Bildverarbeitung sorgt. Das Plus an Auflösung sorgt für deutlich detailreichere Aufnahmen. Da hängt die X-H2 andere Systemkameras mit APS-C-Sensoren klar ab, selbst die
Canon EOS R7mit 33 Megapixeln kann da nicht mithalten. Mit hochwertigen Objektiven, etwa dem
Fujinon XF 18mm f1.4 R LM WRoder dem
Fujinon XF 33mm f1.4 R LM WR, kommt die X-H2 sogar in die Nähe von Vollformat-Boliden wie der
Nikon Z7 II– da müssen Fotografinnen und Fotografen dann genau hinsehen, um einen Unterschied zu erkennen.
Günstiger per Cashback
Aktuell gibt es die Fujifilm X-H2 per Cashback 150 Euro günstiger, im Kit mit dem
Fujinon XF 16-80mm f4 R OIS WRsogar 200 Euro. Dazu ist nach dem Kauf eine Registrierung bei Fujifilm nötig. Das Cashback wird dann aufs Konto überwiesen. Alle Details zur Aktion, die bis zum 18. Januar 2024 läuft, gibt es bei
Fujifilm.
Auch bei wenig Licht richtig gut
Mehr Pixel heißt auch kleinere Pixel bei gleicher Sensorgröße und das ist bei Schummerlicht oft ein Nachteil. Bei der Fujifilm X-H2 zeigt sich der aber erst bei sehr hohen ISO-Werten. Bis ISO 1600 liefert die X-H2 Aufnahmen in Topqualität – die Bilder bleiben detailreicher als bei Kameras mit geringerer Auflösung wie der X-H2S (26 Megapixel). Erst danach lässt dann die Bildqualität langsam nach: Bei ISO 6400 sehen die Bilder nicht mehr so detailreich und scharf wie bei niedrigeren ISO-Werten aus. Zudem bügelt die Bildelektronik feine Helligkeits- oder Farbunterschiede glatt. Das wirkt dann schnell etwas flächig. Wer ständig mit ISO 6400 fotografieren will, fährt mit der X-H2S oder einer
Vollformat-Systemkamerabesser.
Bessere Motiverkennung beim Autofokus
Den Autofokus übernimmt die Fujifilm X-H2 vom Schwestermodell X-H2S. Es bleibt zwar, wie bei Fujifilm schon lange üblich, bei 425 Messfeldern (wahlweise auch bei 117 Messfeldern), der Autofokus arbeitet jetzt aber mit einer viel aufwendigeren Motiverkennung. Die nimmt nicht nur bei Menschen Gesicht und Augen wahr (und stellt automatisch darauf scharf), sondern auch bei Tieren – und erkennt zusätzlich Fahrzeuge. Über das Kameramenü lässt sich die Motiverkennung priorisieren: entweder auf Menschen (und dann auf Gesicht oder Auge) oder auf Tiere und Fahrzeuge (und dann auf Hunde und Katzen, Vögel, Autos, Motorräder, Flugzeuge oder Züge).
Die Technik klappt in der Praxis ziemlich gut, wenn das Motiv nicht allzu weit entfernt ist. Bei sehr kleinen Objekten ist die Motiverkennung zwar nicht immer treffsicher, das heißt dann aber oft einfach auch, dass die Fotografin oder der Fotograf näher heranmuss. Die Schärfenachführung der X-H2 ist wie bei der X-H2S bei sich bewegenden Motiven spürbar besser als bei allen bisherigen Fujifilm-Systemkameras, erreicht aber nicht ganz das Niveau von (deutlich teureren) Top-Profi-Modellen wie der
Canon EOS R3, der
Nikon Z9oder der
Sony Alpha 1.
Großer Sucher mit extra vielen Details
Das Gehäuse der Fujifilm X-H2 ist mit dem Schwestermodell X-H2S identisch – abgesehen vom fehlenden S-Schriftzug. Eine der wichtigsten Neuerungen gegenüber dem Vorgänger
Fujifilm X-H1ist der neue Sucher. Der fällt ziemlich groß aus (Suchervergrößerung: 0,80-fach) und kommt mit einer höheren Auflösung (1600x1200 Pixel). Nach Herstellerlesart sind das 5,76 Millionen Bildpunkte (hier zählen alle Hersteller die Subpixel für Rot, Grün und Blau) – mehr als bei den Profi-Modellen der X-Serie bisher üblich, die zeigten meist 1280x960 Pixel (Herstellerangabe: 3,69 Millionen Bildpunkte). Dadurch fällt das Sucherbild sichtbar detailreicher aus. Mit den Standardeinstellungen wirkt das Bild eher kühl. Eine etwas wärmere Farbwiedergabe lässt sich aber über das Kameramenü einstellen.
Bei der Bedienung löst sich die X-H2 von der bisherigen Maxime des Herstellers, wichtige Einstellungen (Belichtungszeit, ISO-Empfindlichkeit oder Belichtungskorrektur) auf feste Einstellräder zu legen, und setzt auf die Kombination von Auswahltasten mit den beiden Einstellrädern vorn und hinten. Neu ist die Möglichkeit, gleich sieben individuelle Benutzerprogramme (C1 bis C7) zu speichern. Das ist nicht nur beim Fotografieren, sondern auch beim Filmen nützlich, etwa um bei Videoaufnahmen schnell von Zeit- auf Blendenautomatik zu wechseln.
Voll auf Tempo
Eine Sparmaßnahme bei der Fujifilm X-H2: Anders als bei der X-H2S muss der Sensor der X-H2 ohne Zusatzspeicher auskommen. Der schnelle Bildprozessor sorgt dennoch für einen spürbaren Temposchub gegenüber älteren Fujifilm-Modellen. Mit dem mechanischen Verschluss sind bei Fotoserien bis zu 15,5 Bilder pro Sekunde drin, mit dem elektronischen sogar bis zu 20 Bilder pro Sekunde (dann allerdings mit einer leicht reduzierten Auflösung von 24 Megapixel und einem leicht eingeengten Bildwinkel). Der Sucher läuft mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde. Das sorgt für eine sehr flüssige Darstellung. Daten speichert die X-H2 auf zwei Kartentypen: Wie bei den meisten Digitalkameras passt eine SD-Karte rein (auf Wunsch auch eine schnellere UHS-II-Karte). Noch mehr Tempo gibt es mit einer CFexpress-Karte (in der größeren Variante Typ B) wie der
Sandisk Extreme Pro CFexpressoder der
Transcend CFexpress 820. Eine echte Besonderheit der X-H2: Mit dem elektronischen Verschluss sind extrem kurze Verschlusszeiten bis 1/180.000 Sekunde möglich. Der mechanischen Verschluss reicht nur bis 1/8.000 Sekunde.
Testergebnisse Fujifilm X-H2
Testergebnisse | Fujifilm X-H2 |
---|---|
Auflösung | 39,81 Megapixel (7728 x 5152 Pixel) |
Aufnahmesensor | 15,6 x 23,5 mm (APS-C) |
Objektiv | XF 16-55mm f2.8 R LM WR |
Gewicht Gehäuse / mit Objektiv / Abmessungen | 664 Gramm / 1321 Gramm / 13,6 x 9,3 x 12,0 cm |
Speicherkarte | SD-Karte, CFexpress Typ B |
FOTOQUALITÄT | |
Labortest (Tageslicht): Detailgenauigkeit / Schärfe | 2586 / 2133 Linienpaare |
Labortest (Tageslicht): Rauschen / Dynamikumfang / Farbabweichung | sehr gering (VN 1,35) / sehr hoch (9,71 Blenden) / gering (DeltaE 8,5) |
FOTOQUALITÄT BEI WENIG LICHT | |
Labortest (ISO 1600): Detailgenauigkeit / Schärfe | 2143 / 1631 Linienpaare |
Labortest (ISO 1600): Rauschen / Dynamikumfang / Farbabweichung | gering (VN 2,36) / sehr hoch (9,69 Blenden) / gering (DeltaE 8,2) |
Labortest (ISO 6400): Detailgenauigkeit / Schärfe | 1985 / 1276 Linienpaare |
Labortest (ISO 6400): Rauschen / Dynamikumfang / Farbabweichung | gering (VN 2,96) / sehr hoch (8,85 Blenden) / gering (DeltaE 8,3) |
VIDEO | |
Beste Auflösung (max. Aufnahmedauer) | 8K (7680 x 4320 Pixel mit 30 Bilder pro Sek.) / 111 Minuten |
TEMPO | |
Autofokus-Verzögerung bei Tageslicht / wenig Licht / Einschaltzeit | gering / gering / kurz |
Autofokus: Anzahl der wählbaren Messfelder / Funktionsumfang / Schärfenachführung | sehr viele (425) / viele / genau |
Serienbildtempo | 15,5 Bilder pro Sekunde |
AUSSTATTUNG | |
Sucher: Typ (Auflösung) / Vergrößerung / Dioptrienkorrektur | elektronisch (5,76 Megapixel) / 0,80-fach / ja |
Monitor: Auflösung / Bilddiagonale (Seitenverhältnis) / Helligkeit / Art | 1,62 Megapixel / 7,6 cm (3:2) / hell / Schwenk |
Bildstabilisator: Art (Wirksamkeit Weitwinkel / Normal / Tele) | eingebaut (hoch / hoch / sehr hoch) |
Manuell: Schärfe / Blende / Zeit / Langzeit / Weißabgleich / ISO | ja / ja / ja / ja / ja / ja |
Belichtungsmessung: Mehrfeld / Spot / Integral / Spezialmethode | ja / ja / ja / nein |
GPS / WLAN / Bluetooth | automatisch per App / ja / ja / viele |
Anschlüsse an der Kamera | USB-C, HDMI, Mikrofon, Kopfhörer, Blitzschuh, Fernauslöser, |
Akku: Typ / Dauer Videoaufnahme / per USB ladbar | NP-W235S / 111 Minuten / ja |
Fernsteuerung und Ortsdaten per App
Wer gerne die Ortsdaten in seinen Fotos speichert, etwa um bei Reisen später zu wissen, wo genau ein Bild entstanden ist, hat es bei Fujifilm leicht – die App Cam Remote (gibt es für
Androidund
iOS) ist richtig gut und überzeugt mit vielen Fernsteuerungsfunktionen über WLAN und einem eingebauten Bluetooth-Fernauslöser. Nette Zugabe: Die Anwendung prüft, ob die aktuelle Firmware auf der Kamera installiert ist. Falls nicht, lässt sie sich über die App auf die Kamera überspielen. Beim Einrichten des Programms müssen Fotografinnen und Fotografen aber mitdenken, denn die Bluetooth-Verbindung versteckt sich bei der X-H2 (wie bei der X-H2S) nicht mehr im Menü "Einstellung", sondern unter "Netzwerk/USB-Einstellung".
Bildbearbeitungen im Test
Video bis 8K
Typisch Profimodell: Die Fujifilm X-H2 bietet sehr viele Videofunktionen, dazu gehört Filmen im Log-Format (F-Log, zur besseren Nachbearbeitung beim sogenannten Color Grading) oder im HLG-Format (für Videos mit erweitertem Kontrastumfang). Ebenso eine Aufnahme mit 10-Bit-Farbtiefe (für feinere Helligkeitsabstufungen) oder im RAW-Format. Hier setzt Fujifilm auf Apple ProRes – ein sehr verbreitetes und leicht zu bearbeitendes Format, das allerdings enorme Datenmengen erzeugt. Daher nimmt die X-H2 ProRes nur auf CFexpress-Karten auf. Für alle anderen Videoformate reichen SD-Karten, allerdings sollten das besonders schnelle sein. Für eine Aufnahme mit 720 Mbps (Megabit pro Sekunde) ist beispielsweise eine Variante mit V90 (steht für eine Daueraufnahmerate von 90 Megabyte pro Sekunde) nötig.
Die Bildqualität der Videos ist hoch, Top-Vollformat-Systemkameras wie die
Nikon Z6 IIoder die
Sony Alpha 7 IVsind aber noch einen Tick besser. Der Ton über das eingebaute Mikrofon ist ziemlich gut: etwas hallern (wie bei den meisten Kameras), aber kaum Störgeräusche. 2022 bei Profi-Modellen selbstverständlich: Die X-H2 filmt länger als 30 Minuten am Stück. Im Test hielt sie bei 4K-Videos knapp zwei Stunden mit einer Akkuladung durch. Bekommt die Kamera über USB-C Strom, sind sogar noch längere Aufnahmen möglich. Dann sollte aber eine möglichst große Speicherkarte in der Kamera stecken. 2022 noch eine Besonderheit: Die X-H2 filmt auch in 8K mit maximal 30 Bildern pro Sekunde. Im HQ-Modus nimmt die Kamera in 8K auf und rechnet dann auf 4K herunter. Dieses Oversampling sorgt für besonders detailreiche Videos in 4K.
Test-Fazit Fujifilm X-H2
Die Fujifilm X-H2 (Testnote 1,7) ist ein echte Top-Kamera. Unter den Systemkameras mit den kleineren APS-C-Sensoren gehört sie zu den besten, nur an deutlich teurere Profi-Modelle mit Vollformatsensor kommt die X-H2 nicht ganz ran. Für Fans der X-Serie ist sie aber eine echte Empfehlung, vor allem, wenn die Aufnahmen besonders detailreich werden sollen. Nur wenn es um Bilder mit extrem hoher ISO-Einstellung geht, fordert die hohe Auflösung ihren Tribut: Bis ISO 1600 sehen sie toll aus, danach lässt die Bildschärfe nach und die Aufnahmen werden etwas flächig.
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